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Nord Bulgarien > Drjanovo > Geschichte

Drjanovo Geschichte

Der Ort wurde erstmals von byzantischen Chronisten im Jahre 1186 als Festung neben dem See Strinava im Zusammenhang mit dem Aufstand der Assennevzi (1185-1187)   erwähnt. Unter dem Namen Diranav (Diranava) ist er im türkischen Register von 1430 eingetragen, unter dem heutigen im Ortsregister von 1500 des Sografski-Klosters. Der Name stammt von den  vielen Kornelbäumen ringsum (Drjan).

Seine größte Blütezeit (seit 1883 Stadt) erreichte Drjanovo im 18./19. Jh., der ‘Wiedergeburtszeit’, als es durch seine Baumeister und Holzschnitzer berühmt wurde. Nikola Ivanov Fitschev (Koljo Fitscheto genannt, 1800-1881) wurde hier geboren. Er war Autodidakt und wohl der berühmteste Baumeister Bulgariens.

Die Einwohner Drjanovos nahmen aktiv an der nationalen Befreiungsbewegung statt, so am Aufstand von Tarnovo, an der  Legion von Georgi Rakovski in Belgrad, in den Freischaren von Stefan Karadsha, Hadshi Dimitar und Christo Botev. Georgi Ismerliev gründete hier 1875 ein Revolutionskomitee. Ein Aufstand brach im schicksalhaften Frühjahr 1876 in Drjanovo trotz größter Bereitschaft der Einwohner nicht aus, da ein Anführer fehlte. Freiwillige aus dem Ort waren in den Scharen vom Popen Chariton und Batscho Kiro, die sich über eine Woche lang heldenhaft im belagerten Drjanovo-Kloster verteidigten. 88 Drjanovoer nahmen am Russisch-türkischen Befreiungskrieg teil.

Heute ist Drjanovo Ziel vieler Touristen aus dem In-und Ausland. Hier wurden die Schriftsteller Ratscho Stojanov und Atanas Smirnov sowie der Komponist Todor Popov geboren. Wegen seines gesunden Klimas und des hohen Lebensalters seiner Einwohner hat Drjanovo den Beinamen ‘Stadt der Hundertjährigen’.

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