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Rund um Sofia

Am besten zu sehen sind für Sofias Gäste die die Hauptstadt umgebenden Gebirge. Besuchenswert sind die Gebirge Vitoscha, Ljulin und Plana mit ihren Sehenswürdigkeiten. Auf das Vitoscha-Gebirge soll weiter unten noch etwas eingehender eingegangen werden.

Das Ljulin-Gebirge liegt im Südwesten der Hauptstadt, 3 km vom Stadtring entfernt und ist ein Teil der Stadt. Naturfreunde, Wanderer und Jogger finden hier alles, was sie brauchen. Am meisten werden die Bonsovi-Wiesen besucht. Typisch ist Laubwald, hübsche kleine Täler und Wiesen. Überall sind markierte Wege, Unterstände und Bauden. Auch das Plana-Gebirge hat seinen eigenen Reiz. Es liegt ca. 10 km südlich der Stadt und ist über den Stadtverkehr oder per Wagen auf der Straße nach Samokov zu erreichen.

Viel besucht ist das im 10. Jh. von Zar Samuil erbaute Kloster von Kokaljane. Seine Kirche hat wunderschöne Fresken und Ikonen. Drei seiner Mönche halten zugleich auch auf dem heiligen Athos-Berg (Griechenland) Gottesdienste ab. Nahe dem Kloster ist in südlicher Richtung ein hübscher kleiner Wasserfall. Und auf einem Fußmarsch von 45 Minuten gelangt man auf dem Pfad oberhalb der Chaussee vom Kloster aus an die Teufelsbrücke über das Flüsschen Vedena. Ein anderes beliebtes Ausflugsziel ist die Wiese mit der Khan-Asparuch-Eiche, so genannt, weil diese Eiche bereits 1400 Jahr alt, also ein Zeuge der Gründung Bulgariens gewesen ist. Um ihn herum sind Felder, Schafställe und ein herrliches Haselnusswäldchen. Etwa 500 m von der Eiche entfernt auf dem Pfad in Richtung Shelezniza ist ein kleines Brünnlein. Auch Touristenunterkünfte und –unterstände sind vorhanden. Und der Pantscharevo-See liegt 12 km von der Hauptstadt entfernt beim gleichnamigen Dorf. Er ist 5 km lang und stellenweise 1 km breit und gut geeignet für Erholungssuchende, Badende, passionierte Angler und Wassersportler – Schwimmen, Rudern, Surfen und Wasserskifahren. Hier werden oft Ruder- und Wasserskiwettkämpfe organisiert. Wasservelos gibt es auch, doch Angeln und Baden ist nur an ganz bestimmten Stellen gestattet. Das bekannteste unter den vielen kleinen Privatrestaurants hier ist Lebeda (der Schwan).

Die Iskar-Talsperre ist die zweite große Wasserfläche in der Nähe von Sofia, und zwar etwa 25 km davon entfernt. Auch hier kann Wassersport getrieben und Erholung gefunden werden, vor allem im  Touristenkomplex Schtarkolovo gnesdo (Storchennest). Hier ist es besonders wichtig, dass die Bade- und Erholungsvorschriften eingehalten werden, denn von hier wird auch das Trinkwasser für Sofia bezogen. Um die Talsperre herum sind zahlreiche kleine Lokale und oft findet man hier auch Stände für frisches Obst und Gemüse.

Im Vitoscha-Gebirge selbst sind auch interessante Sehenswürdigkeiten: die Kirche von Bojana (etappenweise im 11., 13. und 19. Jh. erbaut) und das Kloster Dragalevzi (14. Jh.), die zu den Vorläufern der europäischen Renaissance zählen. Ganz besonders wertvoll sind die Wandmalereien in der Kirche von Bojana (1259), die als Spitze der realistischen Kunst jener Zeit angesehen werden. Die Kirche steht auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Beeindruckend sind die Fresken der Stifter.

Bankja, eine der Villenzonen von Sofia, liegt 22 von der Stadt entfernt am Fuße des Ljulin-Gebirges. Das hier entspringende Mineralwasser wird zur Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen und Lungenerkrankungen genutzt. Bis Bankja gelangt man mit Stadtbussen oder mit der Bahn. Das Städtchen ist Ausgangpunkt für schöne Wanderungen. Es hat mehrere Galerien, zahlreiche Speiselokale und Cafés, kleine Klubs und eine Pferderennbahn.

Das Kloster von Kremikovzi (15. Jh.) liegt 30 km nördlich von Sofia an den Südhängen des Sredna-Gora-Gebirges. Seine wertvollen Wandmalereien lassen eine neue Sicht der Ikonenmalerkunst in jener Zeit erkennen. Die Kirche ist zwar sehr klein, aber sehr gut erhalten. Touristen kommen selten hierher.

Am Anfang des Iskar-Durchbruchs liegt beim gleichnamigen Dorf das Kloster Kurilovo, 18 km von der Hauptstadt entfernt. Man gelangt dorthin über die Straße nach Mezdra oder mit dem Personenzug auf einer Abzweigung der Linie Sofia in Richtung Nordbulgarien. Seine Kirche wurde im 15. Jh. erbaut und ausgemalt. In den Iskar-Durchbruch hinein liegt etwa 9 km vom Bahnhof Elsejna und 3 Stunden Fußmarsch von der Haltestelle Prolet entfernt das Kloster Sedemte prestola aus dem 16. Jh. Seine Wandmalereien sind zu unterschiedlichen Zeiten entstanden. Der Hauptraum der Kirche ist in 7 Kapellen (prestola) aufgeteilt und hat einen hübschen hölzernen Leuchter.

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