Zone Bulgaria  
English
Bulgarian
Deutsch
French
Russian
 
 
Süd Bulgarien > Kasanlak > Umgebung

Kasanlak Umgebung

Der Nationalpark Schipka-Busludsha wurde 1956 angelegt. Er umfasst die Gedächtniskirche (Roshdestvo Christovo) 12 km nordwestlich von Kasanlak beim Dorf Schipka. (Regelmäßige Busverbindungen), das Freiheitsdenkmal auf dem Berg Schipka (auf dem Schipka-Pass, 26 km nordwestlich von Kasanlak; alle Busse zwischen Kasanlak und Gabrovo machen hier Halt), das ganze historische Umfeld, den Park und das Freiheitsdenkmal in Schejnovo (11 km nordwestlich von Kasanlak, 3 km südlich von Schipka; Busverbindung). Der Berg Busludsha und seine historische Umgebung (17 km nördlich von Kasanlak, 12 km östlich vom Schipka-Pass; keine Busverbindung) im Balkangebirge zählen ebenfalls dazu.

In der Nähe von Schipka wurde an den Südhängen des Balkans die Gedächtniskirche Roshdestvo Christovo errichtet, die den im Russisch-türkischen Befreiungskrieg gefallenen russischen Soldaten und bulgarischen Freiheitskämpfern gewidmet ist. Die vergoldeten Kuppeln und die reich geschmückte bunte Fassade stechen vom Grün des Gebirges ab und sind weithin sichtbar. Die am 27. September 1902 feierlich geweihte Kirche ist im Stil des russischen Sakralbaus  des 17. Jh. errichtet. Der Haupteingang ist aus drei Bögen geformt, über den sich der imposante Glockenturm erhebt. Auf 34 Marmortafeln sind die Namen der russischen Regimenter aufgelistet, die am Krieg teilgenommen haben und die Namen der Opfer. Im Innenraum ist eine ständige Ausstellung von Ikonen und liturgischen Gefäßen geordnet, die man bei slavischer Kirchenmusik im Hintergrund besichtigen kann (täglich 8.30-17.30 Uhr, auf Wunsch finden auch Führungen statt). Auf dem historischen Gipfel Stoletov (1326 m) südlich vom Schipka-Pass im Balkan erhebt sich das Freiheitsdenkmal. Von der Straße führen 894 Steinstufen hinauf zum Denkmal. Es wurde 1934 eingeweiht und ist mit Spenden der bulgarischen Bevölkerung gebaut worden. Der monumentale Bau hat eine Höhe von 31.5 m, über dem Haupteingang wacht ein stolzer bronzener Löwe. An den anderen drei Seiten des Denkmals stehen die Namen der Städte Schipka, Schejnovo und Stara Sagora - Kriegsschauplätze, die an den Ruhm der bulgarischen Freiwilligen erinnern (geöffnet täglich von 9-17 Uhr, auf Wunsch auch Führung). Das Denkmal ist Teil des Nationalparks-Schipka. Es gibt nicht viele Denkmäler in der Welt, die wie das Denkmal in Schipka auf dem eigentlichen Kriegsschauplatz stehen. Die gesamte Umgebung ist ein Teil der Geschichte, verbunden mit der Verteidigung des Schipka-Passes. Überall stößt man auf Gedenktafeln, Gräber und Erdhütten aus der Zeit der Gefechte. In der Nähe erhebt sich der felsige Gipfel Orlovo Gnesdo, wo vom 21.-23. August 1877 jene blutigen Kämpfe ausgefochten wurden, denen Ivan Vasov in seinem Gedicht ‘Die Freiwilligen von Schipka’ ein Denkmal setzte. Jedes Jahr finden hier am 3. März (Nationalfeiertag) und am 23. August (der dramatischste Tag der Schipka-Epopöe) Gedenkfeiern statt. An der Bushaltestelle besteht die Möglichkeit etwas zu essen oder eine Erfrischung einzunehmen.

Beim Dorf Schejnovo erinnert ein Denkmal an die heldenhaften Kämpfe der Russen und Bulgaren. Es wurde auf dem ehemaligen Paradeplatz errichtet. Hier hatte sich am 28. Februar 1877 Vejsel Pascha mit seiner rund 30 000 Mann starken Armee ergeben. Daraufhin fand eine spontane Siegesparade statt. Das 15,60 m hohe Denkmal hat die Form eines Schwertes, dessen Griff in die Erde gerammt ist. Die Namen der russischen Regimenter und der bulgarischen Kämpfer sind neben  Worten der tiefen Dankbarkeit am Denkmal zu lesen.

Unterhalb des Gipfels Busludsha steht ein Denkmal, was dem bulgarischen Freiheitskämpfer Hadshi Dimitar und seiner Freischar gewidmet ist. Auf einer Wiese am Nordhang des Balkangebirges erhebt es sich auf der Stelle, an der die Männer am 2. August 1868 den Tod fanden. Die steinerne Figur des Hadshi Dimitar steht vor 28 Steinblöcken, auf denen die Namen der Gefallenen aufgelistet sind. In der Nähe kann in den zwei Touristenherbergen Busludsha übernachtet werden.

Die Paraskeva-Kirche (Sveta Paraskeva) steht im Dorf Enina (4 km nördlich der Stadt, es besteht Busverbindung). Sie wurde unter Zar Ivan Assen II zwischen 1237-1238 errichtet und zählt zu den ältesten Kirchen im Raum Kasanlak. Nach einem Brand wurde sie wieder aufgebaut. Hier wurden wertvolle handgeschriebene Bücher gefunden, die den Ruhm der Kirche begründeten. Das Nikolai-Kloster (Sv. Nikolai) liegt sehr malerisch 15 km östlich von Kasanlak, 2.5 km nördlich von Maglisch (regelmäßige Busverbindung) am Maglischer Fluss und stellt eine jahrhundertealte Festung der bulgarischen Kultur dar. Der Stausee Koprinka breitet sich 6-7 km westlich der Stadt aus. An seinen Ufern besteht inmitten schöner Natur viel Gelegenheit zu Erholung, Sport und Tourismus. Regelmäßige Busverbindungen. Etwa 5 km südöstlich der Stadt und 2 km westlich von Ovoschtnik sind die Mineralbäder von Kasanlak. Sie liegen in der Nähe des Flusses Tundsha, hier wurden Schwimmbäder an den Mineralquellen angelegt. Die Stadtbusse halten hier. Einige der umliegenden Dörfer von Kasanlak sind Ausgangspunkt von markierten Wanderrouten im Schiptschenski-Balkan (s. Balkangebirge).

Home | Search | Site map | Copyright