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Südost Bulgarien > Kotel > Sehenswürdigkeiten
Kotel SehenswürdigkeitenViele Häuser in Kotel stehen unter Denkmalschutz. Nach dem letzten großen Brand sind etwa 110 Häuser aus dem 18./19. Jh. im Stadtviertel Galata und auf der Darljanska-Straße erhalten geblieben. Sie sind Beispiel der typischen Architektur dieser Region: ein- oder zweistöckig, die Steinmauern sind in der oberen Etage mit Holz verkleidet, tief heruntergezogene Dächer bieten im Sommer und Winter guten Schutz, hohe Mauern umgeben die wunderschönen Innenhöfe. Die Galata-Schule (Isvorska-Str. 17, Tel. 0453 2316, tägl. 8.30-12 und 13.30-18 Uhr) ist ein Baudenkmal von 1869. Hier ist eine Museumssammlung der schönsten Muster des alten Volkshandwerks der Teppichweberei ausgerichtet. Das Ethnografische Museum ist im Kjorpeeva-Haus untergebracht (A. Stojan-Str. 4, Tel. 4353 2315, tägl. 8.30-12 und 13.30-18 Uhr). Hier kann der Besucher die Atmosphäre eines alten gemütlichen Wohnhauses aus jener Zeit nachempfinden.
Mit dem Pantheon (Vasrashdanie-Pl., Tel. 0453 2549) haben die Einwohner von Kotel allen großen Persönlichkeiten des 18./19. Jh. ein Denkmal gesetzt. Der eindrucksvolle Bau aus Stein, Metall und Holz erinnert an die Größe der vergangenen Epoche. Hier steht auch der Sarg von Rakovski.
Das Naturkundemuseum (im Park Isvorite, Tel. 0453 2355, tägl. 8.30-12 und 13.30-18 Uhr) beherbergt über 30 000 Exponate, die einen Einblick in die Naturvielfalt der Region vermitteln. Mit einer Gesamtfläche von 1000 m2 ist das vom hiesigen Lehrer Vassil Georgiev eingerichtete Museum das einzige seiner Art in Südosteuropa.
Sehr anziehend ist der Park Isvorite im Nordteil der Stadt, wo drei Quellen mit einer Geschwindigkeit von 2000 l /Sek. sprudeln. Schöne Holzschnitzereien aus der Schule von Trjavna sind in der Dreifaltigkeitskirche (Sv. Troiza) und in der Petrus-und-Paulus-Kirche (Sv. Petar i Pavel) zu bewundern. In Kotel werden an der Musikschule Filip Kutev Schüler auf Volksmusikinstrumenten und in Gesang ausgebildet. Es ist eine der ersten Schulen dieser Art in Europa. Eine ähnliche Schule wurde später in Schiroka Laka eröffnet.
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