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Südost Bulgarien > Kotel > Umgebung

Kotel Umgebung

In der nahen Umgebung von Kotel sind noch weitere architektur-historische Denkmäler zu besichtigen, das sind die Dörfer Sheravna, Medven, Katunischte und Gradez. Sheravna liegt 14 km südlich von Kotel, ein besonderes Kleinod im Balkangebirge. Die alten Häuser sind wegen ihrer einzigartigen Architektur unter Denkmalschutz gestellt. Das Russi-Tschorbadshiev-Haus, das Haus von Sava Filaretov, das Geburtshaus von Jordan Jovkov, dem großen bulgarischen Erzähler, die Häuser von Dimo Kechaja und Todor Ikonomov sind nur einige davon. Das Architekturensemble um die Nikola-Kirche (Sv. Nikola) stammt von 1832. Im kleinen Chilendar-Kloster wurde die Sherevnaer-Abschrift der „Slawisch-bulgarischen Geschichte“ von Paissij angefertigt. In der nahegelegenen Schule von 1867 ist die Gemäldegalerie untergebracht. Aus Scheravna stammen viele bekannte Persönlichkeiten, darunter Jordan Jovkov, Raino Popovitsch, Sava Filaretov, Todor Ikonomov, V. Stojanov, Dr. V. Sokolski, D. Stojanov (Bradata).

Unterkunft. Im Hotelkomplex Slatna Orescha, in original restaurierten Häusern finden 50 Gäste Platz. Eigenes Restaurant. Im Dorf werden auch Privatzimmer angeboten.

Das Dorf  Medven liegt 12 km südöstlich von Kotel, regelmäßige Busverbindung. Auch hier stehen über 120 Häuser aus dem 18./19. Jh. unter Denkmalschutz. Die bekanntesten sind das Sachari-Stojanov-Haus, Geburtshaus des großen bulgarischen Revolutionärs und Schriftstellers. Von Interesse sind die Architekturensembles Jurta und Tscherni Dol, wie auch die Marina-Kirche (Sv. Marina) von 1882 und die Ruinen einer großen mittelalterlichen Festung. Im Dorf Katunischte, 15 km südöstlich von Kotel, stehen 80 Häuser unter Denkmalschutz. Regelmäßige Busverbindung nach Kotel. Das Dorf Gradez ist 17 km in südöstlicher Richtung von Kotel entfernt. Busverbindungen auch nach Sliven. Viele Baudenkmäler aus dem 18./19. Jh. (Häuser Schule, Kirche) und die Ruinen der mittelalterlichen Festung Grameni machen einen Besuch lohnend.

In der Umgebung von Kotel sind über 30 Höhlen (leider nicht elektrifiziert). Die interessanteste ist die Lednika-Höhle mit einer eindrucksvollen Länge von 1111 m und einer Breite von 242 m. Die Drjanovska-Höhle (in der Gegend Pisdra) mit ihren schönen Gesteinsbildungen ist für Besucher leicht zugänglich. In der Karvava Lokva (134 m tief) sollen einer Legende nach viele Krieger von Nikiphorus den Tod gefunden haben. In der Nähe der Höhle, die heute den Namen Rakovski trägt, soll der Dichter sein Poem ‘Waldwanderer’ begonnen haben.

Von Kotel aus führen markierte Wanderwege zu den Wasserfällen Skokove (am rechten Zufluss des Medvener Flusses), Sini Vir (oberhalb von Medven) und Medvenski Isvori.

7 km südlich von Kotel liegt die antike Grenzmauer bei Sheljesni Vrata (auch Vratnik, Demir Kapija genannt), die einst mit der Festung Vida auf dem gleichnamigen Berg verbunden war. Unterhalb des Berges wurden in der Gegend Grazki Dol 811 die Byzantiner von den Kämpfern unter Chan Krum und noch einmal unter Ivailo am 17. Juli 1280 geschlagen. In der Umgebung von Kotel liegen die Ruinen der mittelalterlichen Festungen Kosjak, Heidut Varban, Titscha und Atscheras. Über Kotel führt die längste Gebirgs-Wanderroute in Bulgarien. Sie beginnt am Berg Kom (nahe der Grenze zu Serbien) und führt auf dem Kamm des Balkans bis zum Kap Emine am Schwarzen Meer.

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