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Südwest Bulgarien > Goze Deltschev > Geschichte

Goze Deltschev Geschichte

Angaben über den Ort datieren aus dem 9.-10. Jh., im 17. Jh. wird er unter dem Namen Nevrokub erwähnt. Als Stadt wurde er 1625 ins Register eingetragen. In der Zeit der türkischen Fremdherrschaft entwickelte sich die Stadt zum Zentrum des Handwerks. Besonders berühmt waren die dort hergestellten Glocken, deren Klang die Schafsherden durch das Pirin- und Rhodopen-Gebirge begleitete (der Brauch ist bis heute und nur hier erhalten geblieben). Auch das Sattlerhandwerk und die Arbeiten der Kupferschmiede waren allgemein bekannt und auf den seit der zweiten Hälfte des 14. Jh. stattfindenden Märkten gesuchte Artikel. In der Zeit der Nationalen Wiedergeburt (18./19. Jh.) zeigten die Bewohner der Stadt ein waches nationales Bewusstsein. Es wurden Kirchen erbaut, Klosterschulen und weltliche Schulen (eine für Knaben, eine für Mädchen) eröffnet, die Lesestube eingerichtet. Nach dem Berliner Frieden  verblieb die Stadt auf türkischem Territorium und wurde erst im Balkankrieg (Oktober 1912) befreit. Viele Flüchtlinge aus den ehemals bulgarischen Gebieten Mazedoniens und Thrakiens fanden hier Aufnahme.

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