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Südwest Bulgarien > Velingrad > Geschichte

Velingrad Geschichte

Reiche archäologische Funde (Stein- und Knochenwerkzeuge, Bronzegegenstände) haben Besiedlungen in diesem Gebiet seit dem Altertum nachgewiesen. Deutliche Spuren hinterließen die Thraker, Slaven, Byzantiner und Römer. Die Spuren der osmanischen Herrschaft waren jedoch mit Blut und Leid verbunden, mit der zwangsweisen Glaubensbekehrung der ansässigen christlichen Bevölkerung. Eine  Erzählung des Popen M. Draginov beleuchtet diese Zeit auf sehr eindrucksvolle Weise. Auch Ivan Vasov geht  in seinen Rhodopen-Reisebildern auf diese grausamen Geschehnisse ein. Echte Heimatliebe bewies die Bevölkerung in der Zeit der ‘Nationalen Wiedergeburt’ (18./19. Jh.).

Die Dreifaltigkeits-Kirche (Sv. Troiza) wurde 1816 in Kameniza erbaut, 1846 eröffnete man die erste Schule, als Lehrer war Ilija Shdrakov tätig. Die drei Dörfer, die sich später zur Stadt Velingrad zusammenschlossen, waren bei ihrer Befreiung von der türkischen Fremdherrschaft ziemlich verarmte Orte. Erst nach und nach erkannte die Bevölkerung, welcher Reichtum ihr von der Natur gegeben worden war, man begann die Heilkraft der Mineralquellen zu nutzen.

Ein kleines Historisches Museum (Tel. 0359 22591) gibt über die Geschichte der Stadt Auskunft.

Heute wird  das Heilbad mit seiner modernen Anlagen der Balneotherapie jährlich von über 200 000 Linderung suchenden Patienten besucht. Das angenehme Klima und die wunderschöne Landschaft tragen natürlich auch zur Heilung bei. Der Tschepiner Talkessel ist einer der sonnigsten Flecken in den Rhodopen. Es werden bis zu 74 % Sonnentage im Jahr gezählt, selten ist es neblig, die mittlere Temperatur im Januar liegt bei 1.80 C, im Juni ist es nicht wärmer als 18.70 C. So ergibt sich ein angenehm kühler Sommer, ein milder Winter und ein warmes, sonniges Herbstwetter. In der Umgebung von Velingrad bestehen außerdem im Winter ausgezeichnete Ski- Möglichkeiten.

Der größte Reichtum der Stadt liegt in den über 80 Mineralquellen mit einer Temperatur von 22 bis 900 C (130-140 l /sek.). Das Wasserbassin umfasst rund 800 km2 in drei thermalen Zonen: Tschepino, Ladshene und Kameniza, wobei in Tschepino die größten Wasservorkommen liegen. Das Mineralwasser in Velingrad entspricht der chemischen Zusammensetzung nach dem in Chissar, Banja (Karlovo) und Naretschen. Es beschleunigt den Heilungsprozess des Stütz- und Bewegungsapparates, es heilt Magen- und Darmerkrankungen, Leberschäden, Hautkrankheiten, urologische

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